Starkes Gefälle von Nord-Ost zu Süd-West

Sommerhonig aus der Schleuder

Sehr unterschiedlich ist die Honigernte in Deutschland ausgefallen, berichtet der Deutsche Imkerbund (D.I.B.) in einer Pressemitteilung. Das sehr wechselhafte Wetter im Frühjahr und Sommer die Honigernte in manchen Gegenden “verhagelt”. Besonders hart trifft es die Imkerïnnen im Saarland, die Schleswig-Holstein steht relativ gut da.

Im Schnitt ernteten die Imkerïnnen des nördlichsten Bundeslandes im Jahr 2021 41,2 kg Honig . Damit liegen sie im Ranking der Bundesländer hinter Sachsen-Anhalt (49,3 kg) und Mecklenburg-Vorpommern (44,7 kg) auf dem dritten Platz.

Frühjahrsernte

Dabei fiel die Frühjahrsernte mit 24,2 kg trotz nur weniger Tage guten Wetters recht gut aus, im Vergleich mit den anderen Bundesländern steht man auf Platz 2 hinter Sachsen-Anhalt (25,2 kg) und vor Mecklenburg-Vorpommern (23,3 kg). Nicht so viel Glück hatten die Kollegïnnen im Saarland. Sie kamen nur auf 6,8 kg Honig. Kein Wunder, dass fast 90% der Imkerïnnen dort den Frühjahrshonig gar nicht geerntet haben (Schleswig-Holstein: 7,7%).

Sommerernte

Auch bei der Sommertracht liegt Sachsen-Anhalt vorne (24,0 kg) – dieses Mal vor Mecklenburg-Vorpommern (21,4 kg). Die Schleswig-Holsteinerïnnen können sich immerhin über 17,0 kg Sommertrachthonig freuen. Das ist sehr viel mehr, als die Kollegïnnen im Saarland (7,6 kg) und in Baden-Württemberg (7,2 kg) verzeichnen konnten.

Gefälle

Bei der Auswertung fällt das große Gefälle rund um eine Diagonale von Emden nach Hof auf. Nordöstlich davon liegen die Werte über 30 kg Gesamternte, südwestlich zum Teil deutlich darunter.

Die Daten beruhen auf der Umfrage des Mayener Fachzentrums Bienen und Imkerei, an der bundesweit über 9.000 Imkerïnnen teilnahmen.


Quelle: Pressemeldung des D.I.B.