Im September des letzten Jahres wurde in Hamburg-Billbrook ein Exemplar der asiatischen Hornisse gemeldet. Es ist das nördlichste Exemplar, das jemals gesichtet wurde. Nun wurde bekannt, dass die Population weitaus größer ist als zunächst gedacht.

Asiatische Hornisse – Foto: Danel Solabarrieta (CC BY-SA 3.0)

Wie das Centrum für Naturkunde der Uni Hamburg mitteilt, sei ein ganzes Nest und ein Vorkommen von 80 asiatischen Hornissen in Hamburg Horn gefunden wurde.

Seit ca. 15 Jahren breitet sich die asiatische Hornisse in Europa aus. Hintergrund dafür ist vor allem die Änderung des Klimas mit milden Wintern. Ob die Hamburger Exemplare auf diesem Weg oder über den Hamburger Hafen eingeschleppt wurden, ist nicht bekannt.

Fundmeldungen:

Bei einem Fund dieser Unterart oder bei dem Verdacht, dass es sich um die betreffende Unterart handelt, bitte ich Sie diesen Fund zu melden. Bitte geben sie möglichst viele Informationen und auch Bilder zu dem Fund an, die eine Bestimmung erleichtern können.
Fundmeldungen an das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (Henrike [dot] ruhmann [at] llur [dot] landsh [dot] de) oder das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (Bettina [dot] holsten [at] melund [dot] landsh [dot] de)

Die asiatische Wespe ist ein kleinerer Ableger der europäischen Hornisse. Charakteristisch für sie sind die Nester in Bäumen.

Nest einer asiatischen Hornisse – Foto: Bild von claude alleva auf Pixabay

Trotz aller Gerüchte sei die asiatische Hornisse nicht gefährlicher als die bei uns beheimatete Wespe, sagt Melanie von Orlow vom NABU. Ob die Einwanderung Auswirkungen auf die heimatliche Tier- und Pflanzenwelt hat, kann noch nicht gesagt werden – zumindest nicht, welche Auswirkungen genau zu erwarten sind. Ähnliches gilt für die Honigbienen.


Quellen:

Artikel Centrum für Naturkunde Hamburg
Informationen des NABU
Asiatische Hornisse auf Wikipedia
Monceau, K. et al. (2014): Vespa velutina: a new invasive predator of honeybees in Europe.
• Dank an Iver Jackewitz für den Hinweis