Schlagwort: Bienensterben (Seite 1 von 7)

Bienen auf IT-Portal

Eines der bekanntesten deutschen IT-Portale im Internet “heise online” berichtet in ihrer Serie “Statistik der Woche” über “Wie viel Honig die Bienenvölker produzieren”.

Kugel aus Bienenwaben

Honigbienen und Imker:innen sind auf dem IT-Internetportal “heise online” angekommen. Siehe:

René Bocksch (2023): “Wie viel Honig die Bienenvölker produzieren – Statistik der Woche”, heise online, MIT Technology Review, https://www.heise.de/hintergrund/Wie-viel-Honig-die-Bienenvoelker-produzieren-Statistik-der-Woche-9061867.html, 23.05.2023, 7:00 Uhr (besucht am 23.05.2023).

Neben dem interessanten Inhalt zur statistischen Betrachtung von Wintersterblichkeit 2021/2022 und dem Honigertrag pro Volk in 2022 finde ich spannend, dass dies als Meldung auf einem der bekanntesten Portale für IT- und Computerspezialisten auftaucht.

Bees rule the world. 🙂

KI kann Bienen schützen

Ein interdisziplinäres Studierendenteam an der Universität Hamburg hat die Grundlage und einen Prototypen zur automatisierten akustischen Überwachung von Bienenvölkern entwickelt.

Künstliche Intelligenz (KI) kann vieles. Auch Bienen schützen? Ja klar! – dachte sich ein interdisziplinäres Studierendenteam an der Universität Hamburg und hat im Rahmen des Seminars „Digital Innovation Lab“ (Sommersemester 2022) die Grundlage und einen Prototypen für ein System zur automatisierten akustischen Überwachung entwickelt. Ziel und Motivation war, die Stärke des Varroamilben-Befalls eines Bienenvolkes anhand der Geräusche des Bienenvolkes zu bestimmen. Dieses Ziel haben die Studierenden zwar nicht ganz erreicht, aber dennoch ist ein sehr beeindruckender Prototyp entstanden.

Prototyp zur akustischen Überwachung eines Bienenvolkes (Bild des Projektes)

Ein Mikrocontroller (Arduino), angetrieben durch Solarstrom, zeichnet die Geräusche der Bienen auf und untersucht sie mit einem Machine-Learning-Modell. D.h. die Untersuchung findet direkt auf dem Gerät statt. Da es leider (noch) keine Datenbanken mit Geräuschen von Bienen mit Milbenbefall gibt, konnten die Studierenden ihr Modell nur auf die Unterscheidung von Umgebungsgeräuschen und Geräuschen von Bienen trainieren – was sehr gut funktioniert hat. Das Modell muss also nur noch lernen, wie eine Biene mit Milbenbefall klingt.

Architektur des Prototypen (Bild des Projektes)

Und wäre es nicht toll, wenn dieses System uns über die Schwarmlust bzw. Schwarmbereitschaft unserer Bienenvölker frühzeitig informieren könnte?

Das Projekt bzw. der Prototyp sind übrigens OpenSource, d.h. jeder ist eingeladen, den Prototyp auszuprobieren und weiterzuentwickeln. Wer Lust hat, findet unter dem folgenden Link weiter Informationen zum Projekt bzw. Prototyp:

https://github.com/kevinkrs/acoustic-bee-classifier-arduino

Ein Interview mit zwei der vier Einwickler:innen finden Sie hier:

https://www.uni-hamburg.de/newsroom/campus/2022/0727-coworking-startup-bienen.html

Die engagierten Entwickler:innen sind übrigens: Alexia Geoffrion, Nabil Basharat, Tobias Bartsch, Kevin Kraus. 🙂

Mit Pilzsporen gegen die Varroa

Kann das klappen? In den USA forscht man an Metarhizium-Pilzen, natürlichen Feinden der Varroamilben. Üblicherweise können diese nur in einer Umgebung bis 20° C überleben. Forscher der Washington State University haben nun einen Zuchtstamm entwickelt, der auch die 35° C ertragen kann, die üblicherweise in einem Bienenstock herrschen. Das Gute: Bienen sollen völlig immun sein gegen das schimmelartige Pilzgeflecht.

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