Österreich verbietet Glyphosat – mit dieser Meldung überraschte in dieser Woche die Übergangsregierung des Alpenlands. Doch nicht nur dort kommt Bewegung in die Diskussion um das „Pflanzenschutzmittel“.

Bewegung bei Glyphosat?

Mitte Juni erklärte die Deutsche Bahn, möglichst bald auf Glyphosat verzichten zu wollen. Sie ist mit 65 Tonnen Verbrauch größter Einzelabnehmer in Deutschland. Im vergangenen Jahr sprach die taz daher von der „Glyphosat-Giftspur durch die Republik“. 33.000 km Streckennetz werden mit dem Gift unkrautfrei gehalten.

Doch damit soll jetzt Schluss sein, erklärte Bahn-Vorstandsmitglied Ronald Pofalla in der WirtschaftsWoche. Man teste an alternativen Verfahren. Unter anderem denke man an den Einsatz von Heißwasser, Elektroschocks oder energiereichem UV-Licht.

Inwieweit diese Verfahren aber dann auch wieder in das Ökosystem eingreifen, wird man sehen müssen.

Auch der Pharmakonzern Bayer ließ verlautbaren, dass nach Alternativen zum Unkrautvernichter Glyphosat gesucht werde. Rund 5 Milliarden Euro will der Konzern für diesen Zweck in die Forschung investieren, betont aber, dass Glyphoat in der Landwirtschaft auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werde.

Übrigens: In Deutschland soll das Parlament voraussichtlich im September über die Verwendung von Glyphosat abstimmen.


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