Honig ist ein uraltes Heilmittel. Das ist bekannt. Er spielt aber auch in der modernen Ernährungswissenschaft eine wichtige Rolle, wie die Oecotrophologin Renate Frank in einem Vortrag vor Mitgliedern des Imkervereins Uetersen und benachbarter Vereine anschaulich und nachhaltig dar.
Dass Honig helfen kann, die Fitness am Tag zu verbessern, dass Honig den Blutzuckerspiegel konstant hält, dass er Entzündungen entgegenwirkt, dass er sich gegen den Verlust von Gedächtniszellen als vorbeugend erweist und sogar Stoffe beinhaltet, die bei Arthrose den Wiederaufbau des Knorpels ermöglich, das liegt, so Frank, daran, dass er von sich aus eine Vielzahl verschiedener pflanzlicher und tierischer Bestandteile beinhaltet.
Viele andere Lebensmittel sind gut für eine gesunde Ernährung, der Honig aber ist vor allem wegen der Vielzahl der enthaltenen Stoffe und das “Gewebe” ihrer Kombination wertvoll. Dadurch können sich die Stoffe für den Körper gegenseitig erschließen. Wichtig neben den Enzymen, die die Bienen beisteuern, sind unter anderem Oligosaccharide und Polyphenole, Stoffe, deren Wirkung die Wissenschaft erst nach und nach entschlüsselt.
Natürlich hörten die anwesenden Imkerinnen und Imker solche Worte gerne. Dass sich auch ihnen viel Neues erschloss, war spürbar in der reichhaltigen Fragestunde und den vielen Diskussionen, die sich an den Vortag anschlossen.
Buchtipp zur Vertiefung:
Renate Frank, “Honig – Köstlich, gesund und vielseitig. Mit 180 Rezepten für alle Lebenslagen”, 3/2019, ISBN: 978-3-8186-0818-7
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