Als 100. Mitglied im Imkerverein Uetersen und Umgebung wurde Alexander Mausolf von der Vorsitzenden Stefanie Willmann begrüßt. Sie überreichte ihm ein Glas Honig aus der Umgebung und einen Gutschein für einen Imkerbedarfshop. Wir stellen unser neues Mitglied vor:

Alexander Mausolf wird als 100. Mitglied des Vereins von der Vorsitzenden Stefanie Willmann begrüßt.

Alexander Mausolff – woher kommt Ihr Interesse an den Bienen?

Mausolff: Wo mein Interesse für Bienenhaltung herkommt kann ich nicht genau sagen. Ich bin ein neugieriger Mensch und hatte irgendwie immer schon geplant irgendwann einmal zu imkern. Meine Freundin hatte sich deshalb als Weihnachtsgeschenk ausgedacht, dass wir beide 2019 an einem Schnupperkurs in Hamburg teilnehmen. Dort wurde uns alles über die Bienenhaltung erklärt, was es zu beachten gibt, welche Kosten auf uns zukommen und welchen Zeitaufwand es bedeutet. Ich weiß noch genau, dass wir beide am Anfang noch sehr neutral an die Sache herangegangen sind, nach dem Motto: “Man kann es sich ja mal anhören”. Danach waren wir so überzeugt, dass wir im gleichen Jahr den Imkerkurs gebucht haben.

Bei dem reinen Interesse ist es dann aber nicht geblieben, oder?

Mausolf: Nein. Die Dinge haben sich so ergeben, dass wir 2020 im April plötzlich einen Stellplatz für Bienen in einem Kleingartenverein in Stellingen angeboten bekommen haben. Wir mussten uns also kurzfristig entscheiden, da die Schwarmzeit bald anfing und wir noch kein Material zusammen hatten. Glücklicherweise hat alles geklappt und wir hatten wenige Wochen später einen Naturschwarm für unsere Beute. Mittlerweile sind wir von Hamburg nach Wedel gezogen, weshalb ich Mitglied im Imkerverein Uetersen geworden bin.

Nun ist Bienenhaltung ja nicht Bienenhaltung – da gibt es ja viele Unterschiede. Wir imkern Sie?

Mausolf: Wir halten unser erstes Volk in einer Einraumbeute im Kuntzsch Hoch Maß, was besonders für Einsteiger geeignet sein soll. Allerdings kann ich mir auch gut vorstellen in Zukunft auf eine Magazinbeute zu wechseln. Wir haben das Imkern mit dem Gedanken begonnen die Bienen möglichst extensiv zu halten. Natürlich werden alle Behandlungen vorschriftsmäßig erledigt, allerdings versuchen wir das Volk auf ihrem eigenen Honig überwintern zu lassen und fördern den Naturwabenbau.

Wenn Sie nach vorne schauen – wo sehen Sie sich mit Ihrem Imkern in zehn Jahren?

Mausolf: Wenn ich mich in zehn Jahren sehe, dann kann ich mir gut vorstellen, dass noch ein bis zwei weitere Völker dazu kommen werden und ich diese hoffentlich auf meinem eigenen Grundstück mit ausreichend Fläche für Bienen halten kann.

Vielen Dank – und herzlich willkommen bei uns!


Das Interview führte Andreas Petersen