In den kalten Wintermonaten rücken Bienen ganz eng zusammen und wärmen sich gegenseitig. Sie bilden die sogenannte Wintertraube in deren Mitte die Königin schön warm sitzt. Bienen aus dem kühlen Außenbereich der Wintertraube werden immer wieder von den aufgewärmten Bienen im Innenbereich abgelöst.

Bienenstöcke im Winter - Lizenz des Bildes: CC0

Bienenstöcke im Winter – Lizenz des Bildes: CC0

Zu Beginn der kalten Jahreszeit sollten unsere Damen genug Wintervorrat in den Waben des Stocks eingelagert haben, um genug Proviant im Winter zur Verfügung zu haben. Doch die kalten Temperaturen lassen den Honig zäh werden. Fällt die Temperatur im Bienenstock unter 10 Grad Celsius, zittern die Bienen den Stock für mindestens einen Tag lang warm. Dazu klinken sie ihre Flügel aus und erzeugen mit ihrer Flugmuskulatur ein Muskelzittern. Die Fähigkeit aktiv Wärme zu produzieren, ermöglicht es den Bienen auch einen Winter bei zweistelligen Minusgraden zu überstehen. Sobald der Honig durch die Wärme wieder flüssig geworden ist, können die Bienen Energie “nachtanken”.

Wenn die Außentemperatur einmal über 12 °C steigt, lockert sich die Traube. Die Bienen gehen nach aussen und machen einen kurzen Reinigungsflug auf welchem sie ihren Darm entleeren. Nachher wird die Traube wieder in neuer Zusammensetzung gebildet.

Ab Februar, wenn die Temperaturen langsam wieder steigen, werden die Königinnen wieder aktiv und legen Eier. Die neuen Arbeiterinnen schlüpfen pünktlich zum Frühjahr. – Alle Imkerinnen und Imker freuen sich drauf. 🙂

Quellen: